Lebens-Retter-Ernährung
Wissen, das Dich weiterbringt
Mehl bei Diabetes Typ 2
- Lass den Mehl-Teig möglichst lange ruhen. Das macht Dein Brot verträglicher und ist auch besser für Deinen Blutzucker.
- Weizen-Mehl ist auf hohen Ertrag gezüchtet, aber nicht auf gesundheitliche Vorteile. Wir stellen Dir gute Alternativen vor.
- Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.
Probiere die Lebens-Retter-Ernährung.
Welches Mehl bei Diabetes
In diesem Artikel zeigen wir Dir, warum herkömmliches Mehl problematisch sein kann und welche Alternativen es gibt. Du erfährst, welche Mehlsorten für Diabetiker geeignet sind und wie Du sie am besten verwendest.
Was macht Mehl bei Diabetes problematisch?
Traditionelles Mehl, wie es in den meisten Backwaren verwendet wird, kann für Menschen mit Diabetes einige Herausforderungen mit sich bringen. Hier sind die wichtigsten Gründe:
- Hoher Kohlenhydratgehalt: Weißes Mehl enthält viele schnell verdauliche Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen.
- Fehlende Ballaststoffe: Durch das feine Mahlen gehen viele Ballaststoffe verloren, die wichtig für die Blutzuckerkontrolle sind.
- Hoher glykämischer Index (GI): Weißes Mehl hat einen hohen GI, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel rasch in die Höhe treiben kann.
Diese Punkte zeigen, warum es wichtig sein kann, auf alternative Mehlsorten zurückzugreifen, die den Blutzucker besser regulieren.
Die Verwendung von Mehl: > Tipps für Diabetiker
Einfache Tipps, die gut für Dich und Deinen Blutzucker sind
1. Verwende grob gemahlenes Mehl für mehr Ballaststoffe
Grob gemahlenes Mehl enthält tendenziell mehr Ballaststoffe als fein gemahlenes Mehl. Vor allem, wenn es sich um Vollkornmehl handelt. Beim Mahlen von Vollkornmehl bleiben die Kleie und der Keim, die reich an Ballaststoffen sind, besser erhalten. Im Gegensatz dazu verliert fein gemahlenes Weißmehl viele dieser wertvollen Ballaststoffe durch den intensiveren Mahlprozess.
Warum sind Ballaststoffe gut für Dich?
- Regulierung des Blutzuckers: Ballaststoffe helfen, den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit stabil zu halten.
- Längeres Sättigungsgefühl: Sie sorgen dafür, dass Du Dich länger satt fühlst. Das beugt Heißhunger vor.
- Förderung der Verdauung: Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Verdauung und fördern die Darmgesundheit.
2. Lass den Mehl-Teig möglichst lange ruhen
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Du beachten solltest, ist die Ruhezeit des Teiges. Mehl, das lange ruhen darf, entwickelt eine bessere Struktur und ermöglicht es, dass die Ballaststoffe ihre volle Wirkung entfalten. In der Industrie wird oft versucht, die Ruhezeiten zu verkürzen, um den Produktionsprozess zu beschleunigen. Das kann die Qualität und Verträglichkeit des Mehls beeinträchtigen.
Vorteile langer Teig-Ruhezeiten für Diabetiker
- Bessere Blutzuckerkontrolle: Längere Ruhezeiten lassen die Ballaststoffe besser wirken, was zu einem stabileren Blutzuckerspiegel führt.
- Verbesserte Teigstruktur: Die längere Ruhezeit verbessert die Konsistenz des Teigs und macht das Gebäck luftiger.
- Schonendere Verdauung: Teige, die lange ruhen, sind oft leichter verdaulich und belasten den Magen weniger.
3. Nicht immer Weizen-Mehl verwenden. Es gibt bessere Mehl-Sorten für Diabetiker.
Weizenmehl ist oft die erste Wahl in der Küche. Doch es ist wichtig zu wissen, dass Weizen primär auf hohen Ertrag und leichte Verarbeitung gezüchtet wurde – nicht unbedingt auf gesundheitliche Vorteile. Für Diabetiker gibt es jedoch alternative Mehlsorten, die besser für die Blutzuckerkontrolle geeignet sind und gleichzeitig nährstoffreicher sind.
Gemeinsam bessere Mehl-Alternativen entdecken
Welches Mehl bei Diabetes?
Welches Mehl ist am besten für Diabetiker?
Mehl-Sorten Vergleich für Diabetiker
Mach Dein Backen spannender und gesünder. Diese Mehlsorten bieten nicht nur einzigartige Geschmacksprofile, sondern auch handfeste gesundheitliche Vorteile, wie mehr Ballaststoffe und Proteine.
Mehlsorte | Kohlenhydrashy]te (g/100g) | Ballaststoffe (g/100g) | Protein (g/100g) | Verwendung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|---|
Weizenmehl (fein gemahlen) | 72 | 3 | 11 | Kuchen, Gebäck, Brot | Leichte Textur, vielseitig einsetzbar | Geringer Ballaststoffgehalt, hoher glykämischer Index (GI) |
Vollkorn-Weizenmehl | 60 | 11 | 13 | Brot, Brötchen, rustikale Gebäcksorten | Hoher Ballaststoffgehalt, bessere Blutzuckerkontrolle | Schwerere Konsistenz, nicht so fein und luftig wie Weißmehl |
Dinkelmehl | 68 | 10 | 15 | Kuchen, Brot, Brötchen, | Reich an Nährstoffen, leicht nussiger Geschmack | Enthält Gluten, nicht für Zöliakie geeignet |
Roggenmehl | 59 | 13 | 8 | Sauerteigbrot, Mischbrot | Hoher Ballaststoffgehalt, fördert gute Darmgesundheit | Schwerere Textur, für Anfänger schwer zu verarbeiten |
Emmermehl | 65 | 9 | 13 | Brot, Fladenbrot, Pasta | Hoher Mineralstoffgehalt, leichter Geschmack | Geringe Erhältlichkeit, enthält Gluten |
Kamutmehl | 70 | 11 | 15 | Brot, Pasta, Gebäck | Hoher Protein- und Mineralstoffgehalt | Teurer als herkömmliches Mehl, enthält Gluten |
Zur Erinnerung:
Ballaststoffe + Protein sind gut für Dich
Ballaststoffe und Protein helfen Dir, länger satt zu bleiben und Deinen Blutzuckerspiegel im Zaum zu halten.
Beides findest Du vermehrt in Mehl-Alternativen.
Gute Mehl-Alternativen für Diabetiker
Diese Mehlsorten bieten Dir niedrigere Kohlenhydratwerte, höhere Ballaststoffgehalte und eine bessere Blutzuckerkontrolle im Vergleich zu herkömmlichem Weizenmehl.
Mehlsorte | Kohlenhydrate (g/100g) | Ballaststoffe (g/100g) | Protein (g/100g) | Verwendung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|---|
Weizenmehl (zum Vergleich) | 72 | 3 | 11 | Kuchen, Gebäck, Brot | Leichte Textur, vielseitig einsetzbar | Geringer Ballaststoffgehalt, hoher GI |
Mandelmehl | 10 | 13 | 22 | Kuchen, Brot, Kekse | Niedriger GI, hoher Ballaststoffgehalt | Teurer, nicht überall erhältlich |
Kokosmehl | 21 | 39 | 19 | Pfannkuchen, Muffins | Extrem ballaststoffreich, glutenfrei | Erfordert mehr Flüssigkeit im Rezept |
Leinsamenmehl | 29 | 28 | 20 | Brot, Cracker, Pfannkuchen | Reich an Omega-3-Fettsäuren, niedriger GI | Geschmack kann gewöhnungsbedürftig sein |
Sojamehl | 16 | 15 | 45 | Brot, Pfannkuchen, Saucen | Hoher Proteingehalt, niedriger GI | Kann einen leichten Soja-Geschmack hinterlassen |
Kichererbsenmehl | 44 | 17 | 22 | Brot, Pfannkuchen, Saucen | Hoher Ballaststoffgehalt, glutenfrei | Relativ hoher Kohlenhydratgehalt |
Hirsemehl | 72 | 9 | 11 | Brot, Fladenbrot | Glutenfrei, gute Eisenquelle | Geringer Proteingehalt, kann trocken wirken |
Hafermehl | 58 | 10 | 13 | Brot, Kekse, Pfannkuchen | Hoher Ballaststoffgehalt, fördert gesunde Verdauung | Höherer GI als andere Alternativen |
Lebens-Retter
Unser Klartext: > Experimentiere ruhig mit Mehl-Alternativen
Dazu gehören die Urkorn-Sorten aber auch exotische Mehl-Alternativen wie Mandelmehl, Kokosmehl etc.
Zur Erinnerung: Klassischer Weizen ist auf hohen Ertrag gezüchtet. Nicht immer zu Deinen Gunsten!
Mehl zu ersetzen, macht auch Spaß.
Schau Dir unser Beispiel anMehl in der Praxis: > Diabetes-Brot selbst backen
Mandel-Mehl-Brot
Lust, es selbst auszuprobieren? Hier kommt ein einfaches Rezept für ein köstliches, diabetikerfreundliches Brot, das Du ganz leicht zu Hause backen kannst!
Zubereitung:
- Mische alle trockenen Zutaten in einer Schüssel.
- In einer separaten Schüssel die Eier, das Wasser und den Apfelessig verquirlen.
- Die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und gut verrühren.
- Den Teig in die vorbereitete Brotform geben und glattstreichen.
- Lass den Teig mindestens 30 Minuten, idealerweise aber 12 Stunden ruhen, damit die Ballaststoffe optimal quellen und das Brot eine bessere Struktur und Konsistenz erhält.
- Heize den Ofen auf 180 Grad vor und fette eine Brotform ein.
- Backe das Brot für etwa 45 Minuten, bis es goldbraun ist und ein Zahnstocher sauber herauskommt.
- Lass das Brot vollständig abkühlen, bevor Du es anschneidest.
Zutaten:
- 250 g Mandelmehl
- 50 g Leinsamenmehl
- 2 EL Kokosmehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 4 Eier
- 100 ml Wasser
- 2 EL Apfelessig
Top Werte
Im Vergleich zu einem typischen Weizenbrot enthält dieses Mandelmehl-Brot deutlich weniger Kohlenhydrate – etwa 10 g pro 100 g im Gegensatz zu 50-60 g bei herkömmlichem Brot. Zusätzlich bietet es mehr als doppelt so viele Ballaststoffe und ein Vielfaches an Protein, was Dich länger satt hält und den Blutzucker stabilisiert.
Lass es Dir schmeckenWarum es gut ist, bei Diabetes das Brot selbst zu backen?
Du bestimmst die Zutaten
Fängt beim Mehl an: Selbstgebackenes Brot gibt Dir die Kontrolle über die Zutaten, die Du verwendest, was besonders bei Diabetes wichtig ist. Du kannst Mehle wählen, die reich an Ballaststoffen und nährstoffreicher sind, wie Vollkorn- oder Dinkelmehl. Aber das ist noch nicht alles! Du kannst auch andere gesunde Zutaten integrieren, die Deinen Blutzuckerspiegel stabilisieren, wie zum Beispiel:
- Kürbiskerne: Reich an Magnesium und gesunden Fetten
- Chia-Samen: Reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen
- Nüsse: Gute Quelle für gesunde Fette und Proteine
- Leinsamen: Reich an Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren
- Haferflocken: Enthält lösliche Ballaststoffe, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen
Lebens-Retter Tipp: Achte auf lange Ruhezeiten beim Teig, um die Blutzuckerkontrolle weiter zu verbessern und das Brot leichter verdaulich zu machen.
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Kohlenhydrate essen – trotz Diabetes
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