90% Massentierhaltung! Wie schlecht ist das für die Fleisch-Qualität? >> Der Gesundheits-Wert könnte besser sein.

Fleisch aus Massentierhaltung ist allgegenwärtig, doch viele wissen nicht, dass es sich stark von hochwertigem Fleisch unterscheidet. Tiere, die unter schlechten Bedingungen aufwachsen, entwickeln mehr Fett, weniger Muskeln und enthalten oft Rückstände von Medikamenten.

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Fleischqualität + Massentierhaltung

  • 95 % des Fleisches in Deutschland stammt aus Massentierhaltung
  • Problematisch: kaum Auslauf, kurze Mastzeiten + hochgezüchtete Masttiere
  • Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.

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Wie wirkt sich Massentierhaltung auf die Fleisch-Qualität aus?

In diesem Artikel erfährst Du, warum Massentierhaltung die Fleischqualität mindert, welche negativen Folgen wenig Bewegung und schnelle Mastzeiten der Tiere haben können und warum schnell wachsende Zuchtrassen ein großes Problem für Mensch und Tier sind.

Warum kann sich Massentierhaltung auf die Fleischqualität auswirken?

Fleisch-Qualität bei Massentierhaltung

Die Fleischqualität wird durch viele Faktoren beeinflusst, darunter Fütterung, Haltung, Bewegung und Stresslevel der Tiere. In der Massentierhaltung werden Tiere auf möglichst schnelles Wachstum und maximalen Fleischansatz gezüchtet – oft auf Kosten ihrer Gesundheit.

  1. Einsatz von Antibiotika
    In der Massentierhaltung werden große Mengen an Antibiotika eingesetzt, um Krankheiten in engen Stallungen zu verhindern. Das fördert die Entstehung von antibiotika-resistenten Keimen, die für Menschen gefährlich sind.
  2. Höherer Gehalt an ungesunden Fetten
    Fleisch aus Massentierhaltung hat oft einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren und weniger gesunde Omega-3-Fettsäuren im Vergleich zu Fleisch aus Weidehaltung.
  3. Rückstände von Hormonen und Chemikalien
    Während der Produktion können Schadstoffe in das Fleisch gelangen, z. B. Pestizide aus dem Futter oder Rückstände von Wachstumshormonen (in einigen Ländern erlaubt).
  4. Höhere Entzündungswerte durch minderwertige Fütterung
    Tiere in Massentierhaltung werden oft mit Soja- oder Maisfutter gefüttert, was den Gehalt an entzündungs-fördernden Omega-6-Fettsäuren im Fleisch erhöht.
  5. Belastung durch multiresistente Keime
    Studien zeigen, dass Fleisch aus Massentierhaltung häufiger mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) oder ESBL-Keimen belastet ist, die schwere Infektionen beim Menschen verursachen können.
  6. Mangelnde Nährstoffqualität
    Fleisch von Weidehaltung enthält mehr Vitamine (z. B. Vitamin E) und sekundäre Pflanzenstoffe, die in der Massentierhaltung durch die einseitige Fütterung fehlen.

Quellen: 1 2 3 4

Zur Erinnerung

Fleisch in Deutschland stammt fast immer aus Massentierhaltung

Wie verbreitet ist Massentierhaltung in Deutschland?

Massentierhaltung ist in Deutschland die Norm. Über 95 % des Fleisches stammen aus intensiver Haltung.

TierartAnteil aus Massentierhaltung
Masthühnerca. 98 %
Schweineca. 95 %
Rinderca. 88 %
Quelle: 5
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Das bedeutet, dass die meisten Tiere unter unnatürlichen Bedingungen leben und das Fleisch, das wir essen, oft von kranken oder gestressten Tieren stammt.

Die Auswirkungen

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Die Massentierhaltungs-Problematik

1.) Sehr, sehr wenig Platz für die Tiere: > Auslauf fast unmöglich

In der Massentierhaltung haben Hühner je nach Haltungsform extrem wenig Platz. Hier sind die vorgeschriebenen Flächen pro Huhn, je nach den gängigen Haltungssystemen:

HaltungsformPlatz pro HuhnBesonderheiten
Käfighaltung (verboten in DE seit 2012, aber noch in der EU erlaubt)ca. 550 cm² (weniger als ein DIN-A4-Blatt)Sehr wenig Platz, keine Bewegungsfreiheit, oft kahle Stellen durch Stress
Kleingruppenhaltung (noch in DE erlaubt, aber auslaufend)ca. 800 cm² (etwas größer
als ein A4-Blatt)
Mehr Platz als Käfighaltung, aber immer noch stark eingeschränkt
Bodenhaltung9 Hühner pro m²ca. 1.100 cm² pro Huhn (knapp 2 DIN-A4 Blätter für 1 Huhn)Keine Käfige, aber extrem viele Tiere pro Fläche, oft ohne Tageslicht
Freilandhaltung9 Hühner pro m² im Stall + 4 m² Auslauf pro HuhnZugang zu Außenbereichen, allerdings oft mit Einschränkungen (z. B. Wetter, Seuchenschutz)
Bio-Haltung6 Hühner pro m² im Stall + 4 m² Auslauf pro HuhnMehr Platz im Stall, verpflichtender Grünauslauf, artgerechtere Bedingungen
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Kein Auslauf & Fleisch-Qualität

Wenig Bewegung bedeutet mehr Fett, weniger Muskeln, mehr Entzündungen. Tiere aus Massentierhaltung sind oft krank, voll mit Stresshormonen und Antibiotika.

2.) Sehr, sehr kurze Lebensdauer bis zur Schlachtung

Wenn man sich die natürliche Lebenserwartung dieser Tiere anschaut, ist kaum fassbar, wie früh sie in der Massentierhaltung geschlachtet werden:

TierartLebensdauer in MassentierhaltungNatürliche Lebenserwartung
Masthuhn30-40 Tage10 Jahre
Legehenne12-15 Monate10 Jahre
Schwein6-7 Monate10-15 Jahre
Rind (Mastrind)18-24 Monate20-25 Jahre
Pute16-22 Wochen10-15 Jahre
Ente42-56 Tage10-15 Jahre
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Schnelles Wachstum: oft nur mit Kraftfutter möglich

Das Futter in der Massentierhaltung ist darauf ausgelegt, Tiere schnell fett zu machen – oft auf Kosten der Fleischqualität. Statt natürlichem Grünfutter oder artgerechter Nahrung erhalten sie hochkalorisches Kraftfutter mit Mais, Soja und Weizen, das schnelles Wachstum fördert. Das Problem? Diese Fütterung verändert die Fettzusammensetzung des Fleisches: Es enthält mehr entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren und weniger gesunde Omega-3-Fettsäuren. Zudem können Schadstoffrückstände aus Pestiziden und minderwertigen Futterzusätzen in das Fleisch gelangen. Artgerecht gefütterte Tiere liefern hingegen Fleisch mit besserer Struktur, mehr Nährstoffen und einem ausgewogeneren Fettsäureprofil.

wichtig, merken,Hinweis

Turbo-Wachstum & Fleischqulität

Extrem schnelles Wachstum macht Tiere krank, fett und anfällig für Herz-Kreislauf-Probleme. Ihr Fleisch? Weniger Nährstoffe, mehr Entzündungsstoffe, oft voller Antibiotika.

3.) Alte – möglicherweise gesündere – Rassen haben keine Chance

In der Massentierhaltung werden Tiere speziell darauf gezüchtet, so schnell wie möglich fett zu werden. Diese künstlich herangezüchtete “Adipositas” ist nicht nur für die Tiere problematisch, sondern beeinflusst auch direkt die Fleischqualität. Während alte Rassen robust und widerstandsfähig waren, werden sie heute kaum noch genutzt – denn sie wachsen zu langsam und sind für die industrielle Landwirtschaft nicht profitabel.

Schade: Denn alte Rassen haben oft einen sehr guten Gesundheitswert und schmecken besser

Ihr Fleisch ist nährstoffreicher, enthält oft ein besseres Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren und ist weniger mit Entzündungsstoffen belastet. Zudem ist die Fleischstruktur fester, aromatischer und natürlicher, weil diese Tiere mehr Zeit zum Wachsen haben und sich artgerecht bewegen können. Durch die industrielle Zucht auf schnelles Wachstum und maximale Fleischproduktion sind viele dieser wertvollen Rassen fast verschwunden – obwohl sie für unsere Gesundheit und den Erhalt nachhaltiger Landwirtschaft eine enorme Bereicherung wären.

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Hochgezüchtete Masttiere & Fleisch-Qualität

Tiere in der Massentierhaltung werden gezielt auf schnelles Wachstum und maximalen Fettansatz gezüchtet. Das Ergebnis? Weiches, fettiges Fleisch mit weniger Nährstoffen, mehr Entzündungsstoffen und oft Medikamentenrückständen.

Wollen wir das wirklich essen?

  1. https://www.deutschlandfunkkultur.de/fleischproduktion-und-qualitaet-das-tier-ist-was-es-frisst-100.html
  2. https://www.bund.net/massentierhaltung/antibiotika/
  3. https://www.dr-feil.com/lexikon/ernaehrung/fleisch
  4. https://www.wikimeat.at/fleisch/fleischqualitaet/qualitaetsbegriff/artikel-infos/einflussfaktoren-auf-die-fleischqualitaet/
  5. https://animalequality.de/blog/fakten-ueber-massentierhaltung-in-deutschland/

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