Lebens-Retter-Ernährung
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Diabetes-Typ-2 Ursachen
- Jeder 10. in Deutschland entwickelt Zeit seines Lebens einen Diabetes!
- Eine gesunde Lebensweise verhindert bzw. bessert häufig Typ 2 Diabetes – trotz genetischer Veranlagung
- Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.
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Diabetes Typ 2: > Ursachen und Risikofaktoren
Bei der Entstehung eines Typ 2 Diabetes spielt neben der genetischen Veranlagung die Lebensweise eine entscheidende Rolle. Wer erblich vorbelastet ist, muss sich aber nicht mit seinem Schicksal abfinden. Mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und Gewichtsregulation läßt sich der Ausbruch der Erkrankung häufig erfolgreich verhindern.
Diabetes auf dem Vormarsch
Ärzte in Deutschland schlagen Alarm: Nahezu 8 Millionen Menschen haben einen Diabetes Typ 2 und die Tendenz ist weiter stark steigend. Die Dunkelziffer unter der Bevölkerung ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Hauptursache ist eine genetische Veranlagung in Kombination mit einer ungesunden Lebensweise. Glukose ist ein wichtiger Energieträger und unverzichtbar für unseren Körper. Steigt aber die Konzentration von Zucker in unserem Blut an und ist dauerhaft zu hoch, zeigt er eine geradezu zerstörerische Wirkung in unserem Organismus. Dabei wäre die Erkrankung in den allermeisten Fällen durch die richtigen Maßnahmen vermeidbar: Entscheide Dich noch heute für eine gesunde Ernährung mit viel Bewegung!
Risikofaktoren für Diabetes
Typ 2 Diabetes kommt häufig im mittleren bis hohen Lebensalter vor. Es zeigt sich aber leider der Trend, dass immer mehr Kinder und Jugendliche einen Diabetes entwickeln. Für die Entstehung eines Typ 2 Diabetes sind meist mehrere auslösende Faktoren in Kombination verantwortlich.
Risikofaktor | |
1 | Übergewicht und Bewegungsmangel Übergewicht und Fettsucht sowie Bewegungsmangel sind die entscheidenden Faktoren beim Ausbruch eines Diabetes. Mit zunehmendem Gewicht steigt das Erkrankungsrisiko sogar bis auf das 5- bis 10-Fache an. Besonders negativ wirken sich Fettpolster in der Bauchregion aus. Ein Diabetes kann aber auch ohne Übergewicht entstehen. |
2 | Ungesunde Ernährung mit viel Fett, Zucker und wenig Ballaststoffen |
3 | Rauchen und Alkohol |
4 | Stress Hierzu zählt nicht nur der Alltagsstress, sondern auch Stressfaktoren wie Traumata und Operationen. |
5 | Hohes Alter Mit der zunehmend höheren Lebenserwartung der Menschen steigt auch das Risiko an Diabetes zu erkranken. |
6 | Medikamente Bestimmte Medikamente beeinflussen den Blutzucker negativ. Sie tragen dazu bei, dass sich ein bestehender Diabetes verschlechtert oder sogar erst entwickelt. Dazu gehören: Kortison Thiazide (harntreibende Wirkstoffe) Blutdrucksenkende Medikamente Ovulationshemmer (Antibabypille) Antidepressiva |
7 | Bestimmte Erkrankungen Metabolisches Syndrom (Übergewicht + gestörter Fett- und Cholesterinhaushalt + Bluthochdruck + erhöhter Blutzuckerspiegel) Hormonelle Erkrankungen (z.B. Polyzystisches Ovarialsyndrom od. Schwangerschaftsdiabetes) Lebererkrankungen (z.B. Fettleber) |
Ernährung schlägt Gene
Die Zahlen sind erdrückend: Kinder (ca. 40 %) und Geschwister (bis zu 60 %) von Typ 2 Diabetikern haben ein erhöhtes Risiko ebenfalls einen Diabetes zu entwickeln. Sind beide Elternteile Diabetiker, liegt das Erkrankungsrisiko der Nachkommen sogar bei 70 % – 80 %. Sind daran nur die Gene Schuld? Nein, denn häufig werden auch schlechte Lebensgewohnheiten innerhalb der Familie an die Kinder weitergegeben. Mit diesem Schicksal solltest Du dich aber keinesfalls abfinden. Experten sind sich einig: Der Lebensstil spielt eine ganz entscheidende Rolle bei der Entstehung von Diabetes. Ziehe rechtzeitig die Notbremse! Stelle auf eine gesunde Ernährung mit viel Bewegung um. Reduziere Dein Körpergewicht. Mit diesen Maßnahmen kann der Ausbruch von Diabetes effektiv verhindert werden.
Ernährung hat starken Einfluss auf den Insulinspiegel
Steigt der Blutzuckerspiegel durch bestimmte kohlenhydratreiche Nahrungsmittel schnell und stark an, kommt es zu einer sehr hohen Insulinausschüttung. Der Blutzuckerspiegel fällt dadurch unter die Norm. Diese Unterzuckerung macht sich mit Müdigkeit und Heißhunger auf Süßes bemerkbar. Geht Du jetzt Deinen Gelüsten nach, steigt Dein Zuckerspiegel wieder stark an und es entsteht der Teufelskreis aus Über- und Unterzuckerung. Mit einer entsprechend hohen Insulinausschüttung. Die Folge ist ein dauerhafter Insulinüberschuss im Körper, der die Fetteinlagerung begünstigt und damit das Körpergewicht in die Höhe treibt. Greife deshalb zu Nahrungsmitteln, mit einem niedrigen Glykämischen Index. Der sogenannte GI gibt an, wie stark der Blutzuckerspiegel nach Verzehr des Nahrungsmittels ansteigt und ist ein sinnvolles Instrument für Deine Ernährungsplanung.
Folgende Lebensmittel beeinflussen die Insulinausschüttung:
positiv | negativ |
Gemüse Obst Nüsse Hülsenfrüchte Vollkornprodukte Fisch Pflanzliche Öle | Croissants Pommes frites Sahne mit 30 % Fett Tierische Fette Alkohol Softdrinks wie Cola, Limonaden oder Energy Drinks mit hohem Zuckergehalt Schokolade, Kuchen, Torten, Bonbons oder Gummibärchen |
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Stress begünstigt Diabetes
Zeitdruck und Stress gehören für viele Menschen zum (Arbeits-)Alltag und sie leiden unter einer Überbelastung stark. Die Folge sind psychische Erkrankungen und nachhaltige gesundheitliche Schäden. Laut israelischen Forschern kann Stress einen bereits bestehenden Diabetes verschlechtern, eventuell sogar verursachen. Steht unser Körper dauerhaft unter Strom, wird das Stresshormon Cortisol in großen Mengen ausgeschüttet. Ein hoher Cortisolspiegel reduziert aber die Ausschüttung von Insulin, was wiederum den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Für Diabetiker gilt deshalb in hohem Maße, Stress vorzubeugen und rechtzeitig auf ausreichende Entspannungsphasen zu achten.
Mehr: Wie sieht eine Anti-Stress-Ernährung aus?
Achtung: hier ist besondere Vorsicht geboten:
Achtung Bauchfett: Sehr hohes Diabetesrisiko
Überflüssige Pfunde im Bauchbereich sind deutlich gefährlicher als Fettpolster an Hüfte oder Oberschenkeln. Fettzellen sind Teil unseres Stoffwechsels und haben Einfluss auf die unterschiedlichsten Prozesse im Körper. Besonders ungünstig auf unsere Gesundheit wirkt sich das sogenannte viszerale Fett aus, das sich im Innern um unsere Bauchorgane legt. Dieses Bauchfett produziert besonders viele Botenstoffe, die eine Insulinresistenz triggern und zusätzlich auch noch chronische Entzündungsprozesse auslösen. Die Folgen können fatal sein. Zum einen steigt das Risiko für Diabetes Typ 2, zum anderen droht die Gefahr von Herzinfarkt und Schlaganfall.
Männer:
Bauchumfang >94cm -> erhöhtes Diabetesrisiko
Bauchumfang >102cm ->deutlich erhöhtes Diabetesrisiko
Frauen:
Bauchumfang >80cm -> erhöhtes Diabetesrisiko
Bauchumfang> 88cm -> deutlich erhöhtes Diabetesrisiko
Achtung Fettleber: Sehr hohes Diabetesrisikio
Wenn Sie dauerhaft mit der Ernährung mehr Energie aufnehmen als Sie verbrauchen, wird die überschüssige Energie in Form von Fett gespeichert. Dieser Prozess macht auch vor der Leber nicht halt. Bereits ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung in den Industrienationen ist von der Verfettung des lebenswichtigen Organs betroffen. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes finden sich sogar in 70 % der Fälle eine Fettleber. Ebenso geht die Fettleber in sehr vielen Fällen einem späteren Diabetes voraus und gehört zu den bekannten Risikofaktoren. Professor Dr. Jörg Bojunga vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main rät auf einer Fachtagung, beim Nachweis einer Fettleber immer auch einen möglichen Diabetes differentialdiagnostisch abzuklären.
Gut zu wissen: Auch die Leber nimmt ab
Durch gesunde Ernährung, viel Bewegung und Gewichtsreduktion baut sich im frühen Stadium überschüssiges Fett in der Leber wieder ab. Somit beugen Sie aktiv einer schweren Folgeerkrankungen wie Diabetes, Fibrose oder Leberzirrhose vor.
Bei Diabetes gilt: Finger weg von Zigaretten
Rauchen ist ungesund und erhöht das Risiko für Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall. Wussten Sie aber auch, dass durch das Rauchen das Risiko für Diabetes steigt? Rauchen senkt die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin ab und begünstig somit die Insulinresistenz. Studien zeigen, dass vor allem Männer ab 40 besonders häufig betroffen sind. Besteht der Diabetes bereits, steigt durch das Rauchen die Gefahr von Folgeerkrankungen signifikant an
Das kannst Du selbst tun:
Einfache Maßnahmen, die hohen Schutz bieten
Bereits kleine, aber dauerhafte Umstellungen im Alltag senken das Risiko an Diabetes zu erkranken. Ganz nebenbei haben diese Veränderungen auch einen generell positiven Einfluss auf Deine Gesundheit und Du verlierst dauerhaft überschüssiges Gewicht.
- Verzichte auf kalorienhaltige Getränke.
Getränke werden häufig bezüglich ihres Zuckergehalts unterschätzt. Vor allem Fruchtsäfte enthalten von Natur aus eine große Menge Zucker. Setze daher eher auf ungesüßte Getränke wie Tee und Mineralwasser. Mehr: was trinken bei Diabetes? - Setze Obst und Gemüse auf den Speiseplan.
- Nicht nur in Vollkornprodukten stecken die wertvollen Ballaststoffe. Greife bei jeder Mahlzeit zu Obst und Gemüse und versorge Dich ausreichend mit Vitaminen, Mineral- und Bitterstoffen. Iss Vollkornprodukte.
- Nicht nur Süßigkeiten sind für die Polster an Bauch und Hüften verantwortlich. Backwaren mit einem hohen Anteil an Weißmehl solltest Du ebenfalls meiden. Stelle auf Vollkornprodukte mit reichlich Ballaststoffen um. Vollkorn besteht aus langkettigen Kohlenhydraten, die Magen und Darm langsamer verarbeiten. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch ebenfalls langsamer an, es wird weniger Insulin ausgeschüttet und Du bleibst über einen längeren Zeitraum satt.
- Bewege Dich.
- Integriere Sport und Bewegung in Deinen Alltag. Meide Rolltreppen und Aufzüge, erledige Einkäufe zu Fuß und betreibe eine Sportart, die Dir richtig Spaß macht.