Sind Kirschen gut bei Diabetes? Zuckergehalt-Tabelle

Ja, Kirschen sind gut bei Diabetes. Erfahre mehr. Der Zuckergehalt von Kirschen ist niedriger als gedacht - gut für den Blutzucker.

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Kirschen: Lecker und Gesund

Sauer- und Süßkirschen sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, die dazu beitragen, Deinen Körper vor verschiedenen Krankheiten zu schützen. Darüber hinaus sind sie reich an Ballaststoffen, die Deinen Verdauungsprozess unterstützen und das Gefühl von Sättigung erhöhen. Sie enthalten auch wichtige Vitamine und Mineralien wie Vitamin C, Kalium und Kupfer.

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Kirschen und Diabetes: Verträgt sich das?

Gründe für Kirschen bei Diabetes

Ja, Kirschen können Teil einer ausgewogenen Ernährung für Menschen mit Diabetes sein! Hier sind die Hauptgründe:

  1. Glykämischer Index (GI): Kirschen haben einen niedrigen bis mittleren GI-Wert (je nach Art der Kirsche zwischen 20 und 60), was bedeutet, dass sie Deinen Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen, als Lebensmittel mit hohem GI. Das macht sie zu einer besseren Wahl für Menschen mit Diabetes.
  2. Antioxidantien: Kirschen sind reich an Antioxidantien, die helfen können, oxidative Schäden zu reduzieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.
  3. Ballaststoffe: Wie bereits erwähnt, sind Kirschen eine gute Quelle für Ballaststoffe. Diese tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, indem sie die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der Kohlenhydrate in Deinen Blutkreislauf aufgenommen werden.

Zuckergehalt von Kirschsorten

Kirsch­sorteZucker­gehalt (g/100g)
Süß­kirschen13-16
Sauer­kirschen8-10
Schwarze Kirschen14-16
Amarena­kirschen16-18
Bing-Kirschen13-16
Montmorency-Kirschen8-12
Zum Vergleich
Apfel10–12

Kirschen: Wenig Zucker – fast wie Äpfel

Kirschen enthalten überraschend wenig Zucker, ähnlich wie Äpfel. Während Süßkirschen etwa 13–16 g Zucker pro 100 g haben, liegt der Zuckergehalt bei Äpfeln nur leicht darunter mit 10–12 g. Sauerkirschen enthalten sogar noch weniger Zucker.

Grund: Hoher Wassergehalt

Ein Grund dafür ist der hohe Wassergehalt von Kirschen, der bis zu 85 % der Frucht ausmacht und den Zuckergehalt entsprechend verdünnt.

Vitamine und Mineralien in Kirschen:
Nutzen bei Diabetes Typ 2

Kirschen enthalten auch wichtige Vitamine und Mineralien wie Vitamin C, Kalium und Kupfer:

Vitamin C

Kirschen sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C, ein starkes Antioxidans, das dazu beiträgt, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Studien deuten darauf hin, dass ein höherer Vitamin C-Verbrauch mit einem niedrigeren Risiko für die Entwicklung von Typ 2 Diabetes verbunden sein kann. Außerdem kann Vitamin C dazu beitragen, Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes zu verhindern oder zu verzögern, wie z.B. Schäden an den Augen, Nieren und Nerven.

Kalium

Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und der Herzfunktion. Beides Aspekte, die für Menschen mit Diabetes besonders wichtig sind, da sie ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen haben. Darüber hinaus kann Kalium dazu beitragen, die Insulinsensitivität zu verbessern und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Kupfer

Kupfer ist ein Spurenelement, das für eine Vielzahl von Funktionen im Körper wichtig ist, darunter die Produktion von roten Blutkörperchen und die Aufrechterhaltung gesunder Nerven, Blutgefäße und Immunsystemfunktionen. Während die genaue Rolle von Kupfer bei Diabetes noch nicht vollständig verstanden wird, gibt es einige Hinweise darauf, dass Kupfermangel mit einem erhöhten Risiko für Typ 2 Diabetes verbunden sein könnte.

Mehr: Bei welchen Nährstoffen haben Diabetiker häufig einen Mangel

Kirschen und ihre gesundheitlichen Vorteile

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Mit ihrem hohen Gehalt an wichtigen Nährstoffen können Kirschen neben Diabetes auch bei verschiedenen Gesundheitsproblemen helfen:

  • Herzkrankheiten: Die Ballaststoffe, Antioxidantien und das Kalium in Kirschen können dazu beitragen, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern.
  • Schlafprobleme: Kirschen sind eine natürliche Quelle für Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Mehr: Tipps für einen guten Schlaf
  • Gelenkentzündungen und Schmerzen: Die Antioxidantien in Kirschen können helfen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
  • Verdauung: Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung und können helfen, Verstopfung vorzubeugen.

Wie viel Kirschen darf ich essen?

Gibt es ein Kirsch-Maximum bei Diabetes?

Obwohl Kirschen gesund sind, enthalten sie auch Fruchtzucker, die sogenannte Fruktose. Deshalb solltest Du sie in Maßen genießen. Eine gute Richtlinie ist eine Portion von ungefähr 15 Kirschen pro Tag. Wenn Du Dir unsicher bist, wie Kirschen Deinen Blutzucker beeinflussen, teste Deinen Blutzuckerspiegel vor und nach dem Verzehr, um sicherzustellen, dass er im gesunden Bereich bleibt.

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Achtung beim Verzehr von eingemachten Kirschen

Während frische Kirschen eine ausgezeichnete Wahl für Menschen mit Diabetes sind, gibt es eine wichtige Sache, die Du beachten solltest: Eingemachte Kirschen, auch Kompottkirschen genannt, können eine erhebliche Menge an Zucker enthalten.

Warum enthalten eingemachte Kirschen mehr Zucker?

Die meisten eingemachten Früchte, einschließlich Kirschen, werden in Sirup eingelegt, der Zucker enthält. Dieser Zuckerzusatz erhöht den Gesamtzuckergehalt der Früchte erheblich und kann zu einem schnelleren und höheren Anstieg des Blutzuckerspiegels führen.

Was bedeutet das für Deinen Verzehr?

Das bedeutet nicht, dass Du eingemachte Kirschen vollständig vermeiden musst. Aber Du solltest sie in Maßen genießen und immer die Nährwertinformationen auf der Verpackung überprüfen. Achte insbesondere auf den Gesamtzuckergehalt pro Portion und berücksichtige dies in Deinem täglichen Ernährungsplan.

Eine noch bessere Wahl wären “ohne Zuckerzusatz” oder “in eigenem Saft” eingemachte Kirschen, die weniger Zucker enthalten. Aber auch hier gilt: Immer das Etikett überprüfen, um sicherzustellen, dass der Zuckergehalt für Dich angemessen ist.

Die beste Wahl: Frische oder gefrorene Kirschen ohne Zuckerzusatz

Frische oder gefrorene Kirschen ohne Zuckerzusatz sind immer die beste Wahl für Menschen mit Diabetes. Sie bieten alle gesundheitlichen Vorteile von Kirschen, ohne den zusätzlichen Zucker, den Du in den meisten eingemachten Produkten findest.

In welcher Form sind Kirschen bei Diabetes am besten?

Zusammenfassung

Kirsch­enartGe­eignet bei Typ 2 Diabe­tes Begrün­dung
Frische KirschenJaSie haben einen niedrigen bis mittleren glyk­ämischen Index, enthalten Ballaststoffe und sind reich an Antioxi­dantien.
Gefro­rene Kirschen (ohne Zucker­zusatz)JaSie behalten die meisten Nähr­stoffe der frischen Kirschen bei und enthalten keinen zusätzlichen Zucker.
Einge­machte Kirschen (in eigenem Saft)Ja, aber in MaßenSie können etwas mehr Zucker enthalten als frische oder gefrorene Kirschen, sind aber immer noch eine akzep­table Option, wenn sie in Maßen verzehrt werden.
Einge­machte Kirschen (in Sirup)Nur in Maßen und seltenDiese enthalten oft einen hohen Anteil an zuge­setztem Zucker, was den Blutzucker­spiegel schneller ansteigen lässt.

Welche Kirsch-Sorten bei Diabetes?

Sauerkirschen vs. Süßkirschen

EigenschaftSauer­kirschenSüß­kirschen
Glykäm­ischer Index (GI)Niedriger GI (ungefähr 20)Mittlerer GI (ungefähr 60)
Ge­schmackSäuerlichSüß
Antioxi­dantienHöherer Gehalt an bestim­mten Antioxi­dantien, wie Antho­cyanenEnthalten auch Antioxi­dantien, aber in geringeren Mengen als Sauer­kirschen
Verwen­dungHäufiger in Rezepten und als Saft verwendetWerden oft roh gegessen, aber auch in Rezepten verwendet

In Bezug auf den Blutzuckerspiegel sind beide Arten von Kirschen, wenn sie frisch oder gefroren und ohne Zuckerzusatz verzehrt werden, geeignet für Menschen mit Diabetes Typ 2.

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